Dienstag, 24. Juni 2014

Al Qaida in den Medien: Gestern noch "Syrische Befreiungsarmee", heute ISIS

(c) iranischer Blog

Dieser Tage berichtet die NATO-Propaganda verstärkt von Kämpfen der islamistischen "ISIS" im Irak.
Was diese Medien aber unterschlagen, ist die Tatsache, wer die Urheber und Förderer der "ISIS" sind.
Sie unterschlagen aber auch die Tatsache, dass es eben diese Medien waren, die vor wenigen Tagen die "ISIS" noch als "Syrische Befreiungsarmee" vermarktet haben.

Zum Ausgleich vermelden sie wahrscheinlich die neuesten Kriegshandlungen der israelischen Armee als Revanche für ein getötetes Kind im widerrechtlich von Israel besetzten Syrien. Und das, als ob Israel nicht schon seit Monaten offen im Syrienkonflikt mitmischen würde.
Und als ob erst ein getötetes Kind diese Armee mobilisiert hätte, verschweigen sie die Abstammung des Opfers. Es handelt sich nämlich um ein arabisches Kind mit israelischen Pass. Also um einen Menschen letzter Klasse im einzig verbliebenen Apartheitsstaat auf Erden.

Die Schüsse wurden von Syrien aus abgegeben, heißt es in den Medien? Doch was sagt uns das? Dass die oder der Täter auch Syrer sind? Dass die oder der Täter Angehörige der syrischen Sicherheitskräfte waren?
Das wird nirgends gesagt, doch die Kriegshandlungen Israels zielen voller Selbstverständlichkeit auf die syrischen Sicherheitskräfte ab.

Das ukrainische Militär hat dieser Tage einen Grenzstützpunkt in Russland angegriffen. Wie würden die Meldungen in den Medien lauten, wenn Russland wie Israel reagiert hätte? Und das, obwohl Russland die Täter hätte benennen können. Und welches Recht hätten die von US-Drohnen geplagten Länder, die USA zu attackieren? Wie würden dann die Medien berichten?

Das israelische Militär (oder der Mossad) hat übrigens auch gleich eine Außenstelle des russischen Nachrichtensenders Russia Today in Syrien zerstört. Aus Sorge um die Halbwertzeit der von Israel verbreiteten "Tatsachen"?
Der einflußreiche US-Politiker McCain mit ISIS-Führern in Syrien, bevor diese in den Irak einmarschierten.

Und um diese "Tatsachen" noch zu untermauern, verbreitete die bundesdeutsche GEZ-Propaganda anschließend noch die Meldung, dass die letzten Bestände der syrischen Chemiewaffen gesichert werden konnten. Gesichert, weil das "Assad-Regime nach einen Chemiewaffeneinsatz schwer unter Druck geraten war".

Halbwahrheiten sind eben die gefährlichste Form der Lüge. Denn die NATO-Medien machten seinerzeit tatsächlich die syrische Regierung für den Chemiewaffeneinsatz verantwortlich. Allerdings hat bereits vor Monaten die von allen Sympathien für Syrien befreite UN-Expertenkommission berichtet, dass der Chemiewaffeneinsatz in Syrien unmöglich vom syrischen Militär, sondern stattdessen von der "syrischen Befreiungsarmee" durchgeführt wurde.

Eben jener Armee, die heute in den NATO-Medien "ISIS" genannt wird und zuvor unterschiedslos als "Syrische Befreiungsarmee" bezeichnet wurde.
Die USA versuchten schon damals alles, um die Veröffentlichung des Berichts der von ihr entsandten UN-Expertenkommission zu verhindern. Aus gutem Grund, den man heute den NATO-Medien erneut entnehmen konnte (s.o.).

Wenn sich die leichtgläubigen Konsumenten der NATO-Propaganda auch nur an die Meldungen aus den vergangenen 365 Tagen erinnern könnten, dann hätten diese Medien morgen schon keinen einzigen Gläubiger mehr.

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