Donnerstag, 1. September 2011

Der Kulturbanause, Teil VI

Heute sei an ein altes Volkslied erinnert. Dieses eignet sich sehr gut zum Absingen bei politisch motivierten Veranstaltungen, die sich gegen die Interessen der Mächtigen richten.
Besonders gut kommt es an, wenn das Lied im Zusammenhang mit verbotenen oder stark eingeschränkten Veranstaltungen (z.B. Demonstrationen) gesungen wird. Der Liedtext ist provozierend, ohne anstößig zu sein.
Falls Gruppenansammlungen verboten wurden, so lässt sich das Lied mit einem gewissen Abstand zwischen den Sängern auch gemeinsam absingen, ohne juristisch als Gruppe zu gelten.
Die psychologische Wirkung auf "neutrale" Beobachter, aber auch auf die Knüppelgarden der Freund und Helfer- Fraktion sind dabei nicht zu unterschätzen.
Das Wort Freiheit wurde propagandistisch so stark überbetont (vom Missbrauch abgesehen), dass bei den meisten Zeitgenossen ein Pawlowscher Reflex ausgelöst werden dürfte, welcher wiederum das Lied beim Zuhörer auf keine "systemgefährdende" Stufe stellt.
Schreitet die Staatsmacht gegen friedliche Sänger des Liedes vor, wird sie sich in jedem Fall demaskieren.
Und was in aller Welt wäre frei, wenn nicht die Gedanken?!!


Text: "Die Gedanken sind frei"

Teil V des Kulturbanausen

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