Mittwoch, 20. Juli 2011

Kuba deckt Geheimoperationen der USA und der EU auf

Wer meint, die subversive Arbeit von US- Institutionen würde sich derzeit nur auf arabische Länder konzentrieren, der irrt gewaltig. Überall auf der Welt mischen US- amerikanische Institutionen mit. Besonders in Afrika, Asien, Europa und Lateinamerika.
Wobei nicht unerwähnt bleiben soll, dass solche Aktivitäten selbst in EU- Staaten durchgeführt werden.

Aber es sind nicht nur US- Institutionen, sondern auch Institutionen aus den Vasallenstaaten US- Europas (EU), die sich an den völkerrechtswidrigen Handlungen beteiligen.
Diese Handlungen haben zum Ziel, in den jeweiligen Ländern die Interessen des US- Imperiums durchzusetzen.
Flankiert wird dieser kalte Krieg durch die psychologische Kriegsführung meinungsbildende Zuarbeit der westlichen Staats- und Industriemedien. Diesen Medien eine "einseitige Berichterstattung" vorzuwerfen, wäre stark untertrieben.

Jedoch sind die betroffenen Länder nicht völlig wehrlos und der internationale Informationsaustausch funktioniert auch ohne Nachrichtenzentralen wie Reuters, dpa & Co., die allesamt feste Bestandteile der psychologischen Kriegsführung und Desinformation sind.
Die Tageszeitung "junge Welt" hat in ihrem Artikel "Die Maske vom Gesicht gerissen" am Beispiel Kubas einmal mehr herausgestellt, was und wer wirklich hinter den "Bunten Revolutionen", den "Demokratiebewegungen", den "freien Künstlern" und den "Menschenrechtsgruppen" steckt.
Nicht, dass das Vorhandensein solcher Gruppen und Einzelpersonen in Abrede gestellt werden soll, doch ist es immer wieder interessant, wer vom Imperium hofiert wird.
Wem wundert es da noch, dass wirkliche Menschenrechtsgruppen keine Unterstützung finden, deren Arbeit behindert wird und mit Verfolgung zu rechnen haben. Unter wirkliche Menschenrechtsgruppen meine ich diejenigen, die sämtliche Verstöße gegen die Menschenrechte, egal wo auf der Welt, anprangern und offenlegen. Also nicht Attac & Co., die ihre wirklichen Absichten immer wieder durch ihre heuchlerische Tätigkeit offenbaren. Wobei ich damit nicht einzelne Mitglieder dieser Gruppen meine, denn die meisten unter ihnen wissen gar nicht, vor welchen Karren sie sich spannen lassen.

Das Botschaften schon immer auch Basen der jeweiligen Geheimdienste waren, muss eigentlich nicht extra erwähnt werden.
Sechs kubanische Agenten haben konterrevolutionäre Gruppen unterwandert. Ihre Berichte decken geheime Operationen der USA gegen die Insel auf
Die US-Administration setzt ihre Aktionen gegen Kuba unbeirrt fort. Auch unter dem derzeitigen US-Präsidenten Barack Obama versucht Washington, die gesellschaftliche Ordnung auf der Insel zu untergraben, wie die Regierung in Havanna in den vergangenen Monaten mehrfach belegen konnte. Unter dem Titel »Die Gründe Kubas« veröffentlichten die Medien des Karibikstaates mehrfach Aussagen von Mitarbeitern der kubanischen Sicherheitsorgane, die konterrevolutionäre Untergrundgruppen unterwandert hatten und selbst erlebten, wie eng die »Dissidenten« und US-Stellen zusammenarbeiten.
Um die Enthüllungen möglich zu machen, befreiten die kubanischen Behörden mehrere ihrer Agenten von deren Schweigepflicht. Diese hatten sich über mehrere Jahre hinweg in den konterrevolutionären Grüppchen engagiert oder hatten direkt im Dienst US-amerikanischer Geheimdienste gestanden. Mit ihren Berichten enthüllten die Aufklärer nun, wie Washington in bezug auf Kuba agiert und welche Rolle dabei die US-Interessenvertretung in Havanna spielt. So kamen die wahren Gesichter von Carlos Serpa alias Emilio, Moisés Rodríguez alias Vladimir, Raúl Capote alias Daniel, José Manuel Collera alias Gerardo, Frank Carlos Vázquez alias Robin und Dalexi González alias Raúl an das Licht der überraschten Öffentlichkeit. Einige von ihnen hatten bis dahin zu den bekanntesten Vertretern der von ausländischen Medien als »demokratische Opposition« gefeierten Gruppen gehört. So hatte Carlos Serpa alle Karrierrestufen der mageren Konterrevolution erklommen und war zuletzt der Sprecher der sogenannten »Damen in Weiß«.
Für ihn ist klar, »daß keiner der sogenannten Dissidenten aus moralischen Gründen handelt. Das einzige, was sie antreibt, ist der Weg des Geldes. Ein Großteil derjenigen, die mit diesen Gruppen verbunden sind, haben sich sogar dazu herabgelassen, eine Verschärfung der Blockade gegen unser Heimatland zu fordern.« Ihre Unterstützung erhalten diese Leute nicht nur von der US-Vertretung am Malecón, der Uferpromenade der kubanischen Hauptstadt, sondern auch von einer Reihe europäischer Botschaften. So nahm der damalige Leiter der Wirtschaftsabteilung der deutschen Botschaft in Havanna, Volker Pellet, an provokativen Straßenaktionen der »Damen in Weiß« teil. Nach der Veröffentlichung von Fotos, die ihn dabei zeigten, wurde er zwar aus der Botschaft abberufen, Anfang 2011 erhielt er jedoch in den Räumen der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin eine Auszeichnung für »engagierte Diplomatie in Kuba 2009–2010«, die ihm der Lateinamerikadirektor der CDU-nahen Stiftung, Hans Blomeier, im Namen des ultrarechten »Zentrums für die Öffnung und Entwicklung Lateinamerikas« (CADAL) überreichte.
Für Serpa ist das Verhalten Pellets keine Ausnahme. »Hier in Havanna gibt es eine bestimmte Gruppe von Botschaften aus der EU, die offen die Subversion unterstützen«, sagte er und verwies auf den polnischen Diplomaten Jacek Padee. Dieser in seiner Botschaft für politische Angelegenheiten zuständige Diplomat war häufiger Gast bei Aktivitäten der Konterrevolution, berichtet Serpa. Demgegenüber belieferte die niederländische Botschaft die rechten Gruppen mit Materialspenden, vor allem Büromaterial, und stellte ihnen Internetzugänge zur Verfügung. Diese sind in Folge der US-Blockade in Kuba noch knapp, ebenso wie bestimmte Medikamente. Doch für die Mitglieder der konterrevolutionären Gruppen gab es einen solchen Mangel nicht, in der Botschaft der Tschechischen Republik wurden sie mit der benötigten Medizin versorgt. Dort gingen sie auch ein und aus, um sich vom Botschaftsfunktionär Peter Brandel »Menschenrechtsverletzungen« dokumentieren zu lassen. Ähnlich Dienste leistete ihnen auch die Vertretung Schwedens. »Einige europäische Botschaften haben sich also diesem schmutzigen Spiel gegen unser Volk und seine Revolution hingegeben«, kommentiert Serpa.
Nur wenige Tage nach diesem trat Raúl Capote vor die Fernsehkameras. Jahrelang hatte ihn der US-Geheimdienst CIA für einen seiner Leute in Havanna gehalten, aber tatsächlich war er der »Agent Daniel« der kubanischen Staatssicherheit. Er gab Auskunft über die Aktivitäten der nordamerikanischen Interessenvertretung in Kuba und wie CIA-Offiziere im Land selbst neue Agenten anwarben. Capote selbst wurde 2004 von der CIA angeheuert. Daran waren von Anfang an Beamte der US-Interessenvertretung beteiligt, die in Kuba Aufgaben erfüllten, die nichts mit ihrer diplomatischen Arbeit zu tun hatten. Da er selbst das Vertrauen der Nordamerikaner genoß, galt er diesen teilweise als einer von ihnen und erlebte die Geringschätzung mit, die US-Diplomaten gegenüber den kubanischen »Dissidenten« an den Tag legten. »Sie hatten eine ziemlich geringe Meinung von diesen Leuten. Ich habe mal an einer Veranstaltung mit ›unabhängigen Journalisten‹ teilgenommen, aber auf der nordamerikanischen Seite. Es gab dort eine besondere Glasscheibe, so daß sie uns nicht sehen konnten, und das Gespräch lief als Videokonferenz. Die Nordamerikaner stellten ihnen Fragen, und diese Leute wußten nicht, was sie darauf antworten sollten. Auf unserer Seite war es fürchterlich, denn sie amüsierten sich köstlich darüber, wie sich diese Leute abmühten. Ich habe mich geschämt, denn diese Leute waren Kubaner, die von den US-Diplomaten ausgelacht wurden.«
José Manuel Collera hatte als »Agent Gerardo« unterdessen den Auftrag, hinter die »humanitäre« Fassade einiger Nichtregierungsorganisationen zu blicken, die mit ihrer Tarnung für direkte Aktionen gegen Kuba eingesetzt werden. In seinem Fall war das die Panamerikanische Stiftung für Entwicklung (FUPAD) mit Sitz in Kolumbien, die auf ihrer Homepage stolz auf die Unterstützung durch kolumbianische Regierungsstellen, transnationale Erdölkonzerne und die US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) verweist.
Ende 2000, als Collera an der Spitze einer Einrichtung der Freimaurer stand, kamen aus den USA stammende Personen auf ihn zu, die ihm von dem konterrevolutionären Aktivisten Gustavo Pardo Valdés vorgestellt wurden. Von da an weitete er seine Aktivitäten aus, offenbar zur Zufriedenheit seiner Auftraggeber. Als er im September 2009 im Büro des Office of Cuban Affairs vorstellig wurde, das zum US-Außenministerium in Washington gehört, um sein Visum für die USA zu verlängern, versicherten ihm die dortigen Beamten, er werde künftig keine Visaprobleme mehr haben und könne jederzeit in die Vereinigten Staaten reisen.
Das tat er auch, ebenso wie Frank Carlos Vázquez alias Robin. Dieser war aktiv in der kubanischen Kulturlandschaft und zeichnete sich vor allem durch seine Fähigkeiten im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit aus. 1998, mitten in der Besonderen Periode, in die Kuba durch das Verschwinden der Sowjetunion geraten war, schlug er einer Gruppe von Jugendlichen vor, gemeinsam ein alternatives Kulturprojekt zu gründen. Er werde sich darum kümmern, dann die Werke der Jugendlichen auszustellen und auch für internationale Ausstellungsmöglichkeiten zu sorgen. Das stieß bei den Beamten der US-Interessenvertretung auf offene Ohren, die umgehend damit begannen, ihn an die »Opposition« innerhalb des Landes heranzuführen. Diese Erfahrung sei keine Geschichte der Vergangenheit, berichtete Vázquez. Nach wie vor bemühe sich die US-Interessenvertretung darum, Persönlichkeiten der kubanischen Kulturlandschaft dafür zu gewinnen, ein verzerrtes Kubabild zu zeichnen oder Konflikte zu übertreiben, die im Land selbst praktisch keine Rolle spielen, wie zum Beispiel das Problem des Rassismus. Dazu veranstaltet die nordamerikanische Vertretung Wettbewerbe, um den Künstlern einen Anreiz zu bieten, ihr Werk den Ambitionen der jeweiligen Agenda Wa­shingtons unterzuordnen.
Durch die Arbeit ihrer Agenten weiß die kubanische Staatssicherheit offenbar besser über die konterrevolutionäre Szene in ihrem Land Bescheid als US-Präsident Barack Obama. Am 23. Februar hatte dieser in einer Ansprache in blumigen Worten die »Dissidenten« als »selbstlose« Helden gelobt, die »mutig für die Interessen des kubanischen Volkes eintreten«. Offenbar hat er nicht die Warnung gelesen, die ihm bereits am 15. April 2009 der gegenwärtige Chef der Interessenvertretung in Havanna, Jonathan Farrar, zukommen ließ, als er dem State Department seine Beobachtungen mitteilte, daß die »Dissidenten« vom Leben auf der Insel vollkommen abgekoppelt seien, keinen Einfluß auf die jüngeren Generationen hätten und außerhalb der engen Kreise ausländischer Diplomaten und Korrespondenten praktisch unbekannt seien. Durch die Enthüllungen des Internetportals Wikileaks wurde diese Einschätzung öffentlich bekannt. Trotzdem versuchen die großen Massenmedien international den Eindruck zu erwecken, es gäbe in Kuba eine »große« Opposition, und daß die »anticastristischen« Gruppen an Einfluß gewinnen würden. Nichts ist weiter von der Wirklichkeit entfernt als das. 
Quelle: junge Welt (fettgedruckt =  Vorwürfe gegen EU- Staaten)

1 Kommentar:

  1. Ist ja wieder lustig, was die Dumm Dödels der Deutschen Diplomaten so treiben und immer wieder. das alte CIA und Georg Soros spiel mit angeblichen Menschenrechts Gruppen

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